Wie genau entsteht eigentlich Honig?

 

Haben Sie sich das auch schon einmal gefragt? Wir haben mal unsere Bienen interviewt. 😉

Honig wird von unseren fleißigen Bienen aus dem Nektar oder Honigtau von Blüten erzeugt. Der Nektar dient der Ernährung des Bienenvolkes und der Brut – Erst wenn die Ernährung des Volkes durch den Nektar gesichert ist, wird auch Honig produziert. Er ist also die Nahrungsreserve der Bienen.

Die Pflanzen locken die Bienen durch ihren Nektar an. Das ist notwendig, da die meisten Pflanzen zu einem Großteil von der Bestäubung der Bienen und anderen Insekten abhängig sind. Für Bienen und Pflanzen also eine Win-Win-Situation.

Die Bienen saugen den Nektar mit dem Rüssel auf. Über die Speiseröhre landet er in der Honigblase der Biene. Im Bienenstock angekommen, gibt sie den Inhalt des Honigmagens an die Stockbienen weiter, die den Nektar mit dem gleichen Prinzip aufnehmen und weitergeben. Dabei wird der Nektar mit Enzymen, Eiweißen, Säuren und anderen Stoffen angereichert. Außerdem wird durch diesen Prozess der Wasseranteil des Nektars auf 30-40% reduziert. Der verdickte Nektar wird dann in vorbereitete Wabenzellen gebracht. Im weiteren Verlauf verdunstet, u.a. durch den Flügelschlag, noch weiteres Wasser aus dem verdickten Nektar, bis der Wassergehalt nur noch bei 20% oder weniger liegt. Nun ist der Honig fertig. Die Bienen tragen den Honig nun in gesonderte Lagerzellen und überziehen den Honig mit einer luftundurchlässigen Wachsschicht. Imker bezeichnen das als „Verdeckeln“.

Deutscher Honig darf nach der Ernte übrigens nicht weiter behandelt oder gefiltert werden. Er ist daher besonders hochwertig. Ob der Honig flüssig bleibt oder fest wird, hängt von der Blütensorte ab. Während Akazienhonig sehr hell ist und flüssig bleibt, werden andere sortenreine Honige, wie z.B. Rapshonig, fest.

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