Wie kommen die Bienen durch den Winter?

Wie kommen die Bienen durch den Winter?

 

Das Wetter wird so langsam herbstlich und die Blühzeit der meisten Pflanzen ist auch vorbei. Die Bienen bereiten sich nun auf den Winter vor.

Honigbienen sichern das Überleben ihrer Kolonie mit einer Langzeit-Strategie. Schon ab Mitte August beginnen die Völker mit der Produktion von Winterbienen. Diese Bienen unterscheiden sich in ihrer Physiologie von den Sommerbienen und sind daher gut geeignet, lange Kältephasen zu überdauern, in denen sie den Bienenstock nicht verlassen können. Sommerbienen leben nur 4-6 Wochen, Winterbienen hingegen können 4-6 Monate alt werden. Nach und nach sterben daher die Sommerbienen und werden durch die Winterbienen ersetzt.

In Wildbienenkolonien sind die Bienen außerdem den gesamten Sommer über damit befasst, Nahrung für das Wachstum ihrer Kolonie herbeizuschaffen und die Überschüsse als Wintervorräte einzulagern. In bewirtschafteten Bienenstöcken wird zumindest ein Teil des überschüssigen Honigs von den Imkern abgeerntet. Sie müssen daher Zuckersirup einfüttern, aus dem die Bienen Honig erzeugen.

Das Überleben der Kolonie im Winter hängt von drei entscheidenden Kriterien ab, und sie müssen alle erfüllt sein, wenn Bienen erfolgreich überwintern wollen: Erstens braucht die Kolonie eine große, gesunde Winterbienenpopulation mit einer jungen, gesunden und produktiven Königin. Hält man die Varroa-Population in Schach, trägt dies zum Gesundheitsstatus der Kolonie bei.

Zweitens benötigen die Bienen gefüllte Nahrungsdepots, auf die sie nach Bildung der Wintertraube Zugriff haben.

Und drittens muss der Bienenstock gegen Wind und Wassereinwirkung geschützt werden, dabei aber gleichzeitig ausreichend belüftet sein, damit kein Kondenswasser entsteht. In den nördlichen Regionen ist Kondenswasser im Bienenstock in den Wintermonaten tödlich für die Honigbiene.

 

Quelle: beecare.de

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