Für manche Investoren geht es nicht nur um den Gewinn

Für manche Investoren geht es nicht nur um den Gewinn

 

Alle reden vom Klimawandel. Und viele wollen etwas dagegen tun. Dafür gibt es zahlreiche Ansatzpunkte: Von der Wahl des eigenen Stromtarifs über das persönliche Reiseverhalten bis zum Kauf bestimmter Produkte ist einiges machbar. Selbst bei der Geldanlage findet man klimafreundliche Angebote. Doch was genau bedeutet das?

Klimaschutz ist ein wichtiges Thema in Deutschland. Wer selbst aktiv werden möchte, kann sich an vielen Stellen einbringen: Demonstrationen, Bürgerinitiativen oder Umweltschutzverbände – an vielen Orten setzt man sich mit dem Klimawandel auseinander. Auch beim persönlichen Lebensstil lässt sich einiges ändern: Sehr umstritten sind beispielsweise innerdeutsche Flüge. Aber auch Fleischverzehr hat Auswirkungen aufs Klima. Auf CO2online.de gibt es viele Informationen rund um das Thema Klimaschutz (https://www.co2online.de/klima-schuetzen/klimaschutz/).

Wer sein Handeln im Hinblick auf den Klimaschutz konsequent durchdenkt, wird über kurz oder lang auch zum Thema Geldanlage kommen. Denn natürlich können Sie auch in diesem Bereich etwas fürs Klima tun. So sind Fonds- oder Aktienkäufe dann klimafreundlich, wenn sie beispielsweise in Technologien investieren, die zu einem geringeren Treibhausgasausstoß führen. Auch alternative Mobilitätskonzepte, ökologischer Landbau oder beispielsweise Investments in den Wald können klimafreundlich sein. Allerdings gibt es keine einheitliche Definition für klimafreundliche Geldanlagen. Darum müssen Sie sich genau ansehen, um was es bei einem bestimmten Anlageprodukt geht und in welche Branchen und Unternehmen damit investiert wird.

 

 

Ansätze für die Auswahl klimafreundlicher Investments
Bei der nachhaltigen, ethischen oder auch klimafreundlichen Geldanlage sollten Sie sich grundsätzlich mit diesen drei Kriterien auseinandersetzen:

  1. Ausschlusskriterien. Sie könnten bei der Wahl der Geldanlage einfach die Bereiche und Branchen ausklammern, die eben nicht als klimafreundlich gelten. Das kann Kernenergie sein, Kohle oder Öl.
  2. Positive Kriterien. Sie sind das Gegenteil der Ausschlusskriterien. Dementsprechend könnten also Firmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien sinnvoll für die Anlage sein. Allerdings gibt es auch Unternehmen, die mit einem Energiemix arbeiten und beispielsweise sowohl Atomkraft als auch Windkraft produzieren.
  3. Best-in-Class. Wer diesen Ansatz wählt, bevorzugt die Investition in Unternehmen, die als besonders klimafreundlich in ihrer Branche gelten. Das heißt aber nicht, dass sie zwingend richtig klimafreundlich sind.

Natürlich können Sie auch versuchen, mehrere Kriterien gleichzeitig anzuwenden.

Klimafreundliche Geldanlagen gibt es in Form von Sparanlagen wie beispielsweise Sparbriefen oder Sparbüchern. Natürlich können Sie auch Investmentfondsanteile einer bestimmten Branche kaufen. Oder Sie investieren direkt in die entsprechenden Unternehmen, indem Sie Aktien kaufen: Als Aktionär haben Sie außerdem die Möglichkeit, Einfluss auf das Unternehmen zu nehmen oder im Zweifelsfall Ihr Geld dort abzuziehen. Die Verbraucherzentrale NRW hat zu klimafreundlichen Geldanlageformen weitere Informationen bereitgestellt: Verbraucherzentrale. Natürlich hilft Ihnen Ihr Sparkassenberater auch gerne bei Fragen zu diesem Thema weiter.

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